Konzept AG Energie

Konzept der Arbeitsgruppe Energie (AG Energie) in Pinneberg.

Ausgangspunkt: Agenda 21, Kapitel 9: Schutz der Erdatmosphäre:
„…derzeit wird Energie weltweit in einer Art verbraucht,  die auf Dauer nicht tragfähig ist…“

Folge: hohe CO2-Emission, Treibhauseffekt (ca. +0,6 Grad seit 1850,
+2,2 Grad bis 2100): deshalb weltweit vermehrt Wirbelstürme, Polkappen- und Gletscherschmelze, Starkregen, lange Trockenperioden etc.

Ziel: „…Reduzierung der schädlichen Auswirkungen auf die Atmosphäre durch Förderung Erneuerbarer Energieträger und sparsamere Umgang bei der Energieverwendung…“ (Öl-Reserven reichen nur noch ca. 40 Jahre, Gas-Reserven ca. 60 Jahre, Kohle-Reserven ca. 200 Jahre – was dann ?)

Ziele  der AG Energie.

  • Energieverbrauch senken. 

Zur Zeit verbraucht jeder 2-Personen-Haushalt jährlich in Deutschland
an Strom:     ca.    2.800 kWh
an Gas:         ca.  18.000 kWh

Um diesen Bedarf zu decken werden bundesweit ca. 900 Kraftwerke mit folgendem Energiemix betrieben:

Energie-Mix Bundesrepublik Deutschland (2009):

 

Was können wir verbessern?

  • Gebäude sanieren (Wärmedämmung, Fenster mit Iso-Glas etc.)
  • Heizung erneuern (Brennwert-Technik), Wartung durchführen
  • Heiz-Gewohnheiten überprüfen (1 Grad C weniger = 6% weniger Kosten!), Thermostat-Ventile, Stoßlüften, Nachtabsenkung etc.
  • Stromfresser ausfindig machen (Messgeräte bei den Stadtwerken leihen)
  • Öko-Stromtarife
  • Neue Elektrogeräte nach Energie-Lable auswählen (A++ bis E)
  • Energie-Sparlampen installieren
  • Standby-Schaltungen „aus“ (ca. 2 Atom-KW weniger, 3 Mrd €)
  • Kurze Fahrten mit dem Auto vermeiden
  • Car-Sharing nutzen
  • Öffentliche Verkehrsmittel nutzen
  • Fifty-Fifty-Projekte an Schulen starten (Beispiel Hamburg)

 

Erneuerbare Energien.

Unter der Federführung der ehrenamtlich tätigen Personen der Lokalen Agenda 21 Pinneberg, Arbeitsgruppe Energie, wurde am 30.05.2008 die erste Bürger-Solarstromanlage (Fotovoltaik) des Kreises Pinneberg auf dem Gebäude in der Berliner Str. 9 in Pinneberg in Betrieb genommen.

Die Anlage besteht aus 80 Solarmoduls und hat eine Spitzenleistung von 17,2 kWp. Im Jahr 2009 wurden 18.408 kWh erzeugt, das sind 1070 kWh pro kWp. Ein sehr guter Wert, denn diese Werte werden üblicherweise nur in Bayern oder Baden-Württemberg erreicht.

Die Fotovoltaik-Anlage wird  als Solar-Initiative-Pinneberg GbR mit 60 Gesellschaftern betrieben.

Die erste Bürger-Fotovoltaikanlage im Kreis Pinneberg

Wegen des guten Erfolgs wurde am 15.06.2010 die zweite Bürger-Solarstromanlage in Betrieb genommen. Die neue Fotovoltaikanlage steht auf dem Dach eines öffentlichen Gebäudes, dem Bauhof der Stadt Pinneberg, in der Straße Am Hafen 69 in Pinneberg.

Die neue Anlage besteht aus 130 Solarmoduls, sie hat eine Leistung von 30 kWp und wird ca. 28.000 kWh im Jahr produzieren. Diese Strommenge reicht aus, um ca. 10 Familien mit Strom zu versorgen. Dabei werden im Jahr ca. 15.100 kg CO2 eingespart, die damit unsere Erdatmosphäre entlasten. Zum Vergleich: Diese Schadstoffmenge stößt ein Pkw aus, das 100.000 km gefahren ist.

Die Betreibergesellschaft trägt den Namen
Bürger-Solar 2 Pinneberg UG, der 30 Gesellschafter angehören.

Ganz aktuell: Die zweite Bürger-Solarstromanlage in Pinneberg

Neben der Fotovoltaik-Anlage bieten sich noch weitere Möglichkeiten der Installation von regenerativen Techniken an:

Alternativen zur Bürgersolaranlage.

  • Block-Heizkraftwerk (BHKW200000 € z.B. für Kasernen-Bereich oder anderen neuen Wohngebieten in Pinneberg)
  • Solarwärme-Anlagen
  • Holz-Pellet-Heizung
  • Bio-Heizkraftwerk
  • Erdwärme-Nutzungs-Anlagen
  • Wärmepumpe

Andere zukünftige Aktivitäten, um Personen zum Energie sparen aufzuklären.

Bürger informieren durch:

  • Zeitung
  • Schulbesuche
  • Verbände aufsuchen
  • Messe-Präsentation
  • Stadtfest-Info